Am 31. Januar 2025 erinnerte die Gemeinde Kienitz im brandenburgischen Oderbruch an den 80. Jahrestag des historischen Oder-Übertritts der Roten Armee im Jahr 1945. Damals errichteten sowjetische Truppen in Kienitz den ersten Brückenkopf am westlichen Oderufer – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Befreiung Berlins.
Die Gedenkfeier begann mit einem lyrisch-musikalischen Beitrag von Schülerinnen und Schülern, gefolgt von der Übergabe des Liberation Route Europe Vektor durch den Bürgermeister Robert Nitz.
Danach folgte die Kranzniederlegungen am T-34-Panzerdenkmal und am Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Unter den Gästen befanden sich der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), der Bürgermeister von Letschin, Michael Böttcher, sowie Vertreter anderer Nationen.
In ihren Ansprachen betonten die Redner die Bedeutung des Erinnerns und die Verantwortung, die Geschichte wachzuhalten. Der russische Botschafter hob die Rolle der Sowjetunion bei der Befreiung Deutschlands hervor und dankte den örtlichen Behörden für die Pflege der Gedenkstätten. Zeitzeugen erinnerten sich an die dramatischen Ereignisse von 1945, als viele Einwohner bei Luftangriffen ums Leben kamen und das Dorf nahezu vollständig zerstört wurde.
Die Gedenkveranstaltung in Kienitz unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns als Grundlage für Frieden und Versöhnung in Europa.
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