Autor: Dirk R

  • Gemeinsames Erinnern – 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg 2025

    Gemeinsames Erinnern – 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg 2025

    Klein-Projekte-Fonds (KPF) 2021-2027

    IIm Rahmen einer deutsch-polnischen Kooperation entstand der Geschichtspfad „Kriegsereignisse 1945“, initiiert mit der Stadt Seelow als Leadpartner und der Gemeinde Słońsk als Projektpartner. Ziel des Projekts war es, das historische Erbe der Region rund um das Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 zu erschließen, zugänglich zu machen und grenzüberschreitend zu vermitteln.

    Neben den Hauptpartnern waren weitere Institutionen und Gemeinden aktiv an der Umsetzung beteiligt: die Gemeinde Letschin, die Stadt Kostrzyn nad Odrą, das Museum Festung Küstrin in Kostrzyn nad Odrą, der Wuhdener Heimatverein e.V., das Museum und die Gedenkstätte Seelower Höhen, der Geschichts- und Heimatverein Gusow-Platkow e.V. sowie das Museum Berlin-Karlshorst.

    Gefördert durch die Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, stand ein Gesamtbudget von 39.683,27 EUR zur Verfügung, wovon 31.746,62 EUR durch Fördermittel abgedeckt wurden.

    Das Projekt verfolgte mehrere zentrale Ziele:

    • Stärkung des Bewusstseins für die gemeinsame Kultur und Geschichte in der deutsch-polnischen Grenzregion,
    • Verbesserung der grenzübergreifenden Nutzbarkeit und Zugänglichkeit bestehender kultureller und touristischer Angebote,
    • Überregionale Vernetzung und internationale Vermarktung von sieben regionalen Erinnerungsstätten bedeutender Kriegsereignisse des Jahres 1945.

    Im Projekt wurde das bildungstouristische Potenzial dieser Erinnerungsorte herausgearbeitet, miteinander vernetzt und überregional sowie international beworben. Partner wie die Liberation Route Europe (LRE) – eine vom Europarat zertifizierte Kulturroute zur Befreiung Europas 1944–45 – trugen mit ihrer Expertise maßgeblich zur Umsetzung bei. Mehrsprachige Print- und Audio-Informationen wurden auf wetterfesten Acrylschildern an den jeweiligen Standorten angebracht, um Besucher:innen einen barrierefreien Zugang zu Hintergrundwissen und Geschichten in mehreren Sprachen zu ermöglichen.

    Ein besonderes Ereignis war die Präsentation des Geschichtspfads auf dem Jahresforum der Liberation Route Europe in Kraków (Polen), wo das Projekt einem internationalen Fachpublikum sowie spezialisierten Reiseanbietern vorgestellt wurde.

    Im Rahmen der Umsetzung wurden an den Standorten Słońsk, Kienitz, Kostrzyn nad Odrą, Klessin, der Gedenkstätte Seelower Höhen, der Geschichtsstation Seelow sowie dem Museum Berlin-Karlshorst die Vektormarken der Liberation Route Europe feierlich überreicht und dauerhaft angebracht. Diese Vektormarken wurden vom renommierten Architekten Daniel Libeskind entworfen und symbolisieren als künstlerisch gestaltete Orientierungspunkte die Verbindung der Erinnerungsorte entlang der Route.

    Abschließend fanden im Frühjahr 2025, anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs, Gedenkveranstaltungen entlang des Geschichtspfads statt, die an die zahlreichen Opfer der damaligen Ereignisse erinnerten.

    31.01.2025 Słońsk

    31.01.2025 Kienitz

    10.03.2025 Kraków

    22.03.2025 Klessin

    30.03.2025  Kostrzyn nad Odrą

    16.04.2025 Seelow

    05.05.2025 Berlin-Karlshorst


    Die Entwicklung und Einrichtung des „Geschichtspfads Kriegsereignisse 1945“ wurde im Rahmen des Projekts „Gemeinsames Erinnern – 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg 2025“ im Rahmen der Klein-Projekte-Fonds (KPF) 2021-2027 der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG VI A Brandenburg-Polen 2021-2027 gefördert.

  • Stätten der Erinnerung Oder-Warthe

    Stätten der Erinnerung Oder-Warthe

    Interreg VA Förderprojekt 2019-2023

    Mit dem Förderprojekt „Stätten der Erinnerung OderWarthe“ verfolgten die Projektpartner Stadt Seelow (Leadpartner), Stadt Kostrzyn nad Odra und Gemeinde Słońsk das Ziel, die einzigartige Erinnerungslandschaft in der Oder-Warthe-Region gemeinsam zu pflegen, zu stärken und als besonderes Merkmal auch touristisch in Wert zu setzen. Die im Projekt geplanten Maßnahmen sollten unter anderem die touristischen Angebote vorhandener Erinnerungsstätten stärken, ergänzen, thematisch vernetzen und unter einer neuen grenzübergreifenden touristischen Marke überregional vermarkten. So wird die Marktpräsenz und Besucherwirksamkeit aller Stätten erhöht, mit wirtschaftlichen Effekten für die Beteiligten.

    In gemeinsamer grenzübergreifender Projektarbeit wurden verschiedene Outputs realisiert.

    Grenzübergreifende touristische Marke

    Rund 200 Erinnerungsorte bieten in der Oder-Warthe Region individuelle und vielschichtige Einblicke in die wechselvolle Regionalgeschichte. Zusammengenommen besitzen sie großes Potenzial für nachhaltige touristische Angebote mit internationaler Strahlkraft. Die Region Oder-Warthe soll als gemeinsamer, grenzüberschreitender historischer Kulturraum verstanden werden. Die Besonderheit des Projekts bestand darin, den Austausch der verschiedenen erinnerungskulturellen Perspektiven Deutschlands, Polens und International zu fördern.

    Als multiperspektivische Erinnerungslandschaft für die besondere Geschichte der deutsch-polnischen Grenzregion, insbesondere ab 1944, bietet die Oder-Warthe Region einzigartige und authentische Destinationen für Bildungs- und Erinnerungstourismus, Kulturreisen, Austausch und Dialog. „Das gemeinsame Anliegen und der inhaltliche Leitfaden der neuen Marke lässt sich auf die Aussage „Erinnerung verbindet“ zurückführen. Ziel ist eine gemeinsame friedliche Zukunft und ein tiefergehendes gegenseitiges Verständnis.

    Grenzübergreifendes Netzwerk Erinnerungsorte

    Erinnerungsorte, Denkmale und Museen arbeiten im Rahmen einer gemeinsamen regionalen Marke aktiv zusammen, um einen gemeinsamen Erinnerungs-, Begegnungs- und Entdeckungsraum zu kreieren, der ein besseres Verständnis der vielschichtigen Erinnerungswelten beiderseits der Grenze unterstützt und offen nach außen transportiert.

    Weitere Projektoutputs:

    • Analyse und Kategorisierung der Erinnerungsstätten in der Oder-Warthe Region
    • Aufbau einer gemeinsamen Datenbank
    • Vermarktungskonzept
    • Begegnung, Austausch, Überregionale Vernetzung und Kooperation
    • Entwicklung von mehrsprachigen Marketinginstrumenten (Reiseführer, Imagebroschüre, Flyer, Poster, Roll Up Displays, Webseite)

    Drei neue Begegnungs- und Erinnerungsorte

    Im Projekt wurden zudem drei historische Gebäude saniert, um die Gebäude zu erhalten und neuen Nutzungen zuzuführen. Es entstanden drei neue touristische Anlaufpunkte für die kulturtouristische Marke „Erinnerung verbindet“, über die Besucher informiert und in die Region gelenkt werden können.


    Projektnews „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“

  • Abschlusskonferenz „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“

    Abschlusskonferenz „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“

    Das neue Netzwerk und die Marke „Erinnerung verbindet“ Oder-Warthe sollen künftig die einzigartige Geschichte der deutsch-polnischen Grenzregion als multiperspektivische Erinnerungslandschaft einem internationalen Publikum präsentieren. Zudem wurden drei historische Gebäude zu neuen Orten für Kultur, Erinnerung und deutsch-polnische Begegnung saniert. 

    Kern der neuen Marke „Erinnerung verbindet“ ist die Oder-Warthe Region als multiperspektivischer Erinnerungsraum. Die Geschichte der Region und ihrer Menschen, vielfältig und aus verschiedenen Blickwinkeln repräsentiert, soll zu Dialog anregen und gegenseitiges Verständnis fördern, als Basis für eine gemeinsame Zukunft. 

    Es wurde eine Strategie für eine multiperspektivische Erinnerungslandschaft an Oder und Warthe entwickelt, repräsentiert durch die neue deutsch-polnische Tourismusmarke „Erinnerung verbindet“. 

    Dazu wurde ein grenzübergreifendes Netzwerk der Erinnerungsorte gegründet, um die Projektergebnisse weiterzuentwickeln und nachhaltig zu implementieren. 12 Netzwerkpartner unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. 

    Träger von Erinnerungsstätten der Oder-Warthe Region und der Pomerania Region sind dazu aufgerufen, aktiv im neuen touristischen Netzwerk mitzuwirken. Bitte signalisieren Sie Ihr Interesse bei der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Seelow.

    • Konferenzprogramm (pdf 1,1MB)
    • Konferenzreport (pdf 2,8MB)
    • Kooperationsvereinbarung (pdf 1,6MB)

    Präsentationen

    Erinnerungsorte und Netzwerkpartner stellen sich vor:

    • Erinnerung verbindet: Projektrückblick 2019-2023, Thomas Drewing

    Neue Erinnerungs- und Begegnungsstätten in der Oder-Warthe Region

    • Kulturhaus Słońsk, Joanna Cieciura
    • Villa Wagener Kostrzyn nad Odrą, Karolina Kunt, Agnieszka Zurawska-Tatala
    • Museum Geschichtsstation Seelow (Mark), Thomas Drewing

    Neue Tourismusmarke „Erinnerung verbindet“

    • Multiperspektivische Erinnerungslandschaft Oder-Warthe, Dirk Röder

    Europäische Kulturrouten blicken auf die Oder-Warthe Region

    • Liberation Route Europe – Europäische Kulturroute der Befreiung 1944-45, Joanna Roman
    • FORTE CULTURA – Europäische Kulturroute der Festungsmonumente, Dirk Röder

    Interreg 6A Förderprogramm 2024-2027

    • Ausblick auf die neuen Programminhalte, Ariane Thiele

    Neues Netzwerk „Erinnerung verbindet“

    • Ziele, Struktur, Maßnahmen des neuen deutsch-polnischen Netzwerks, Dirk Röder

    Erinnerungsorte und Netzwerkpartner stellen sich vor

    • EHL-Netzwerk Oderbruch-Orte, Dr. Kennneth Anders
    • Netzwerk Spuren der Johanniter, Julia Bork
    • Landesmuseum Meseritz, Międzyrzecz, Katarzyna Sztuba-Frackowiak
    • Museum Lubuskie Gorzów Wielkopolski, Ewa Pawlak
    • Museum Viadrina, Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“, Frankfurt (Oder), Dr. Tim S. Müller
    • Martyriums-Museum Słońsk
    • Museum Besucherzentrum des Nationalparks „Ujście Warty” in Słońsk, Maciej Mazurczak
    • MRU Museum Oder-Warthe Festungsbogen, Leszek Lisiecki
    • Museum Festung Küstrin, Kostrzyn nad Odrą, Ryszard Skałba
    • Schweizerhaus Seelow, Uwe Trzewik
    • Stadt Santok, Krzystof Karwatowicz
    • Historisch-Technisches Museum Peenemünde, Dr. Gericke

    Interreg 5aA Förderlogo

    Das Projekt wurde durch die Europäische Union gefördert (2018-2023).

  • Deutsch-polnisches Förderprojekt zur Erinnerungskultur im Raum Oder-Warthe gestartet

    Deutsch-polnisches Förderprojekt zur Erinnerungskultur im Raum Oder-Warthe gestartet

    Projektkonferenz „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“

    Investitionen zur thematischen Erweiterung, Attraktivitätssteigerung, modernen Kommunikation und wirksamen Vermarktung der Erinnerungskultur

    53 Vertreter und Vertreterinnen von Erinnerungsstätten, Politik und regionalen Tourismusverbänden informierten sich im Schweizerhaus Seelow erstmals über die Inhalte des Interreg VA BB-PL Förderprojekts „Stätten der Erinnerung Oder-Warthe“.

    Mit dem Projekt verfolgen die Projektpartner Stadt Seelow (Leadpartner), Stadt Kostrzyn nad Odra und Gemeinde Slonsk das Ziel, die europaweit einzigartige Erinnerungslandschaft beider-seits der deutsch-polnischen Grenze gemeinsam zu pflegen, zu stärken und als besonderes Merk-mal auch touristisch in Wert zu setzen.

    Report zur 1. Projektkonferenz – Deutsch/Polnisch (PDF)

de_DE